Wir dürfen auf jede erdenkliche Art krank werden –
aber wir dürfen nicht auf jede erdenkliche Art wieder gesund werden!

 
Sind wir uns dieser Tatsache bewusst? Kein Gesetz bedroht uns, wenn wir Missbrauch treiben mit Alkohol, Nikotin, Medikamenten, wenn wir unsere Gesundheit schädigen durch falsches Denken und Handeln, wenn wir nicht bereit sind, Verantwortung für unseren Körper zu übernehmen. Wir dürfen, wie eingangs erwähnt, legal auf jede erdenkliche Art krank werden.

Wieder gesund werden dürfen wir aber laut den meisten Gesundheitsgesetzen, sofern sie eng interpretiert werden, nur auf einem behördlich vorgeschriebenen Weg. Da nur Methoden der Schulmedizin anerkannt werden, bedeutet dies, dass wir gemäss Gesetz kein Recht auf freie Wahl der Heilmethode haben. Drei Gruppen werden von dieser Missachtung der persönlichen Freiheit besonders hart getroffen:
Das Heer der Patienten, denen die Schulmedizin nicht oder nur ungenügend helfen kann. Oftmals handelt es sich darum, dass die tieferen Ursachen von Gesundheitsproblemen trotz aufwändigen, teuren Untersuchungen nicht erkannt werden, weil sie im geistig-seelischen Bereich liegen.
 
Die als „Chronischkranke“ bezeichneten, welche unter den Nebenwirkungen von jahrelangen Therapien leiden und nun einen anderen Weg suchen.
 
Die wachsende Gruppe von Personen, welche die Verantwortung für ihre Gesundheit selber wahrnehmen möchten und einen menschlicheren, natürlicheren Weg zur Gesundheit vorziehen.
 
Uns allen ist bekannt, dass neben dem behördlich verordneten Weg Alternativen bestehen. Zu allen Zeiten gab es Menschen, die das Wissen über die Kräfte der Natur anwandten, Menschen, welche ihre eigenen Lebenserfahrungen weitergaben, Menschen, denen man heilende Kräfte nachsagte. Während sie im Mittelalter von Kirche und Staat verfolgt und verbrannt wurden, werden sie auch heute noch oftmals als Kurpfuscher oder Scharlatane bezeichnet, weil sie mit Methoden und Mitteln arbeiten, die dem naturwissenschaftlichen Verständnis unbegreiflich sind.
 
Um mitzuhelfen, diesen unwürdigen Zustand zu ändern, wurde vor einigen Jahren der Schweizerische Verband für Natürliches Heilen (SVNH) gegründet, der bis heute im Stillen arbeitete. Erstmals haben sich im SVNH Naturheiler, Patienten und Interessierte zusammengeschlossen: Eine Vereinigung, in der Hilfesuchende und Hilfevermittelnde gemeinsam den Weg zur Gesundheit gehen, in der Erkenntnis, dass wir alle einmal Therapeut und einmal Patient sind. Ein Verband, der allen offen steht, die das Natürliche Heilen zum Wohle des Menschen fördern möchten und der sich besonders für die freie Wahl der Heilmethode einsetzt. Denn noch immer werden in den meisten Kantonen (Staaten) Naturheiler mit Strafe bedroht oder sogar verurteilt. Nicht wegen falscher Behandlung oder Misserfolg, sondern wegen „Behandlung von medizinisch einwandfrei Kranken“, selbst wenn diesen Kranken von der Schulmedizin nicht oder nur unzulänglich geholfen werden kann. Nach einem Gerichtsurteil soll es sogar möglich sein, das Handauflegen zu verbieten – ein Zustand, für den das Wort „Skandal“ zu milde ist. (Quelle: Schweizerischer Verband für Natürliches Heilen (SVNH))
 
Mündigen Patienten werden Therapien vorenthalten, nur weil sie aus „wissenschaftlicher“ Sicht nicht erklärbar sind oder nicht in das Konzept der Lehrmeinung passen. Die grenzenlose Arroganz ist kaum zu ertragen, wenn Schulmediziner sagen: „Hier ist leider nichts mehr zu machen, damit müssen Sie leben.“ Das heißt in anderen Worten: „Wir sind die Erleuchteten, wir wissen alles. Wenn wir nicht weiter wissen, dann weiß niemand mehr weiter“. Ein Arzt, der das vor bloß 50 Jahren gesagt hätte, würde heute ausgelacht. Was denken Sie, wird in weiteren 50 Jahren passieren? Die Schulmedizin ist gerade mal 200 Jahre alt (damals, als Mr. Rockefeller der Bevölkerung Erdöl als Medizin verkauft hat und René Descartes die Theorie vom Menschen als Maschine verbreitet hat) und nimmt für sich in Anspruch zu wissen, was heilt und was nicht. Dabei ist ganz klar, was nicht heilt: die Chemie, der Medizin liebstes Kind.
 
Was ist Gesundheit?

Gesundheit ist Harmonie in Körper, Geist und Seele. Gesundheit ist Ordnung in uns, ist ungehindertes Fliessen des Lebensstroms. Krankheit ist Disharmonie, ist Unordnung in uns. Wir sind verspannt, verhärtet, blockiert, nicht mehr in der Mitte unseres Wesens. Krankheit ist immer eine Mahnung, ein Wink, unser Handeln und Denken zu überprüfen. Sie ist eine Botschaft, die niemals unterdrückt werden darf (Symptombekämpfung), sonst wächst sie zum Ungeheuer an, dem wir schließlich erliegen.

Jahrzehntelang hatte man geglaubt, Gesundheit sei wie eine Ware zu kaufen. Langsam merken wir jedoch, dass dies ein Trugschluss ist, der uns mit gewaltigem Aufwand einsuggeriert wurde. Trotz schier unglaublicher High-Tech-Medizin, allgegenwärtiger Chemie und einem der dichtesten Gesundheits-Netze werden wir kränker und kränker. Irgendwo auf diesem Weg ist etwas verloren gegangen, die Erkenntnis nämlich, dass der Mensch nicht nur aus Materie besteht, sondern eine Einheit von Körper, Geist und Seele bildet. Wenn Schulmedizin (die ja nicht nur schlecht ist) und natürliche Heilverfahren (die auch nicht alle lupenrein sind) Hand in Hand arbeiten würden, dann könnte den Menschen wirklich geholfen werden. Die Tatsache nämlich, dass Gott seine Gabe Ärzten und Naturheilern gegeben hat, müsste dafür genug Anlass geben.